19.11.2024, Baden-Württemberg

Baden-Württemberg: Ein Auftrag für 31 Brücken

Baden-Württemberg hat die Erneuerung von 31 Brücken mit einer Gesamtlänge von rund 3,8 Kilometern in einem Auftrag in die Wege geleitet. Es nutzte dafür das Instrument des wettbewerblichen Dialogs.

Weil der Handlungsdruck bei der Sanierung von Verkehrsbauten groß ist, sucht Baden-Württemberg nach Wegen, die nötigen Maßnahmen effizient zu vergeben. Jetzt hat das Verkehrsministerium die Aufträge für den Ersatz von landesweit 31 Brücken im Bundesstraßennetz erstmals in einer Sammelausschreibung gebündelt.

Vergabe nach wettbewerblichem Dialog

Die Methode der Wahl war hier aufgrund der hohen Komplexität der zu vergebenen Arbeiten erstmals der sogenannte wettbewerbliche Dialog. Dabei setzen sich Auftraggeber und mögliche Bieter zusammen, um die besten Lösungen gemeinsam zu erarbeiten. Anschließend werden die Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert. Das Land erklärt, dass dieses Instrument besonders dann zum Einsatz kommt, wenn die Kosten im Voraus nicht genau abgeschätzt werden können.

In diesem Fall erbringt der Auftragnehmer auch alle Vorarbeiten: Entwurfsplanung für die Ersatzneubauten und Fachplanungen wie Baugrundgutachten, Straßenplanung oder naturschutzfachliche Untersuchungen. Der Auftrag hat nach Angaben des Landes ein Volumen von rund 30 Millionen Euro. Insgesamt lägen die Baukosten für die 31 Brücken bei rund 150 Millionen Euro. Baden-Württemberg geht davon aus, dass bis zu 100 Brücken pro Jahr grundlegend erneuert werden müssen, wenn der Verkehr wie gewohnt rollen soll.

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