15.02.2012, Deutschland

Das "Goldene Buch" zur eVergabe

Die eVergabe hat auch heute noch mit mangelnder Akzeptanz in Deutschland zu kämpfen. Daher vergab die Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen am 07. Februar 2012 einen Auftrag im Wert von 606.657 EUR zur “Messung und Benchmarking im elektronischen Beschaffungswesen” (TED Dokument 2012/S 25-039715). Ziel des Auftrages ist es, neben den uns wohlbekannten Grün- und Weißbücher der Kommission zum Vergaberecht, die Erstellung eines „Goldenen Buches“ über das elektronische Beschaffungswesen.

Der vergebene Studienauftrag der Kommission zur eVergabe wurde in 2 Lose eingeteilt:

 

Los 1 

beinhaltet Daten zur Erstellung von Leistungsindikatoren für die eVergabe. Es soll vom Auftragnehmer eine Übersicht über das elektronische Beschaffungswesen in den Mitgliedstaaten erstellt werden. Darüber hinaus werden Indikatoren identifiziert, die sich aus den verschiedenen Plattformen für das elektronische Beschaffungswesen ergeben. “Das Projekt soll ein erster Schritt hin zur Schaffung einer Methodik für die Leistungsmessung im elektronischen Beschaffungswesen der EU sein. Das Los beinhaltet darüber hinaus Alternativen für den Aufbau eines EU-Berichtsverfahrens zur eVergabe. Die Anzahl der elektronisch abgegebenen Angebote ist der primäre Indikator für den Erfolg der eVergabe. Weitere Indikatoren können vorerst nicht ermittelt werden, weshalb die Frage gestellt werden könnte, ob dieses Los wirklich notwendig ist. 

IDC Italia aus Mailand (Italien) hat den Zuschlag für das Los 1 bekommen. 

In Los 2 

sollen Erfolgskriterien für eVergabe-Lösungen ermittelt werden, die allen Akteuren des elektronischen Beschaffungswesens als Referenz in Form einer Informationsquelle dienen soll. Beispielhaft werden „Zugänglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Offenheit für grenzüberschreitende Beteiligung“ genannt. 

PricewaterhouseCoopers (PWC) EU Services aus Belgien bekam den Zuschlag für das 

Los 2.

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