BDI für Stärkung der umwelt- und klimafreundlichen Beschaffung
Der Bundesverband der Deutschen Industrie hält es für zwingend notwendig, die Praxis der öffentlichen Vergabe auf die grünen Leitmärkte auszurichten. In einem Positionspapier gibt er Anregungen dazu.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) will weg von der Vergabepraxis, nach der nur der günstigste Preis ausschlaggebend ist. In einem Positionspapier zur „Stärkung der umwelt- und klimafreundlichen Beschaffung“ erklärt der Verband, Ressourcenschonung sei ein wichtiges Ziel und könne international ein Wettbewerbsvorteil sein. Insofern unterstütze er die „Förderung einer nachhaltigen öffentlichen Beschaffung durch eine stärkere Berücksichtigung auftragsbezogener Umwelt- und Klimaaspekte.“
Schon im Vorwort wünscht der BDI sich eine größere Sensibilisierung der öffentlichen Beschaffer für das, was schon jetzt rechtlich möglich ist. Er fordert eine gute Aus- und Fortbildung und genügend qualifiziertes Personal in den Vergabestellen im Hinblick auf Umwelt und Klima.
Erfahrungen austauschen, Potenziale abrufen
In dem achtseitigen Papier schlägt der BDI vor, Erfahrungen – auch aus dem Ausland – zu teilen, damit viele davon profitieren können. Er geht ferner auf die Potenziale ein, die Vergabeverfahren haben, um Umwelt- und Klimaaspekte zu berücksichtigen. Eines davon ist zum Beispiel die funktionale Beschreibung. Werde eine Leistung funktional beschrieben, könnten die Unternehmen ihre Erfahrungen, Ideen und ihre technische Ausstattung in das Angebot einbringen und so innovative Lösungen im Hinblick auf Umwelt und Klima anbieten.