31.08.2023, Deutschland

Zweiter Bericht zur Vergabestatistik liegt vor

Seit Oktober 2020 gibt es die Vergabestatistik, die grundlegende Daten zu öffentlichen Aufträgen in Deutschland erfasst. Nun liegen Zahlen für das Gesamtjahr 2021 vor.

Mit dem Bericht zur Vergabestatistik für das zweite Halbjahr, den das Bundeswirtschaftsministerium jetzt herausgegeben hat, liegen Gesamtdaten für 2021 vor. Derzeit gibt die Erfassung kein vollständiges Bild ab, da noch nicht alle Berichtsstellen registriert sind. Im Vergleich der vorhandenen Daten aus beiden Halbjahren ergeben sich Parallelen: Zum einen gehen viele Aufträge der öffentlichen Hand an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Zum anderen werden Aspekte der Nachhaltigkeit vernachlässigt.

Die Vergabestatistik 2021 registrierte im Gesamtjahr 182.033 Vergaben, davon 95.055 im zweiten Halbjahr. Das Jahresauftragsvolumen lag bei 103,9 Milliarden Euro insgesamt. 51,1 Milliarden entfielen dabei auf die zweite Jahreshälfte. Knapp die Hälfte der Aufträge kam aus den Kommunen. Gleichzeitig ist mehr als die Hälfte des Beschaffungsvolumens auf Bund und Länder zurückzuführen.

Mittelstand profitiert von öffentlichen Aufträgen

Mit einem Anteil von 64,2 Prozent (oder 61.018 Zuschlägen) profitierten KMU von Juli bis Dezember 2021 besonders von den Aufträgen der öffentlichen Hand. Dies entspricht einem Anteil von rund 41 Prozent am Gesamtauftragsvolumen.

Nachhaltigkeitskriterien wurden im zweiten Halbjahr nur bei rund 12.000 Vergaben berücksichtigt (knapp 11.000 im ersten Halbjahr). Dieser Anteil von rund 12,7 Prozent „bleibt damit deutlich hinter den Möglichkeiten der strategischen Beschaffung zurück“, urteilt der Bericht.

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