20.04.2015, Baden-Württemberg

Verkehrsministerium Baden-Württemberg stellt Straßensanierungsprogramm vor

Verkehrsminister Winfried Hermann und Staatssekretärin Gisela Splett, MdL haben am 20.03.15 das Straßensanierungsprogramm 2015 vorgestellt. „Mit dem Sanierungsprogramm führen wir den im Jahr 2011 eingeleiteten Paradigmenwechsel im Straßenbau fort und räumen Erhaltung und Sanierung allerhöchste Priorität ein“, so Minister Hermann.

Das Land ist zur Sicherstellung einer funktionierenden Wirtschaft und zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Landesteilen auf ein leistungsfähiges Straßennetz angewiesen. Die Erhaltung der bestehenden Straßeninfrastruktur ist hierbei von herausragender Bedeutung. „Aufgrund des zunehmenden durchschnittlichen Alters der Straßeninfrastruktur und der ständig steigenden Nutzungsanforderungen stellt unser Ziel, die Straßen in einen spürbar besseren Zustand zu bringen, eine große Zukunftsaufgabe dar“, so der Minister.

Nach aktuellem Stand befinden sich rund 20 Prozent der Bundesautobahnen (210 km), 38 Prozent der Bundesstraßen (1.600 km) und 49 Prozent der Landesstraßen (4.600 km) in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand.
Viele Brücken im Land müssten erst in aufwändigen Gutachten rechnerisch überprüft werden, meinte Minister Hermann. Es sei jedoch oberste Priorität, dass gerade dort die Aktivitäten künftig deutlich verstärkt werden um sicherzustellen, dass die Brücken jederzeit sicher befahren werden können.
Die im Jahr 2015 verfügbaren Erhaltungsmittel wurden daher auf ein Rekordniveau gesteigert. So wurden die Mittel für die Erhaltung der Bundesstraßen von 178 Millionen auf 335 Millionen Euro erhöht und für die Erhaltung der Landesstraßen auf 120 Millionen Euro.

Für 2015 sieht das Sanierungsprogramm landesweit vor:

  • 19 Fahrbahnerhaltungsmaßnahmen und 39 Bauwerkserhaltungsmaßnahmen an Bundesautobahnen

 

  • 99 Fahrbahnerhaltungsmaßnahmen und 68 Bauwerkserhaltungsmaßnahmen an Bundesstraßen

 

  • 141 Fahrbahnerhaltungsmaßnahmen und 33 Bauwerkserhaltungsmaßnahmen an Landesstraßen

Hinzu kommen 15 aktive Lärmsanierungsmaßnahmen im Rahmen des Lärmsanie-rungsprogramms 2014-2016.

„Der Erhalt und die Sanierung von Verkehrsinfrastruktur, insbesondere von Brücken, bleibt in den kommenden Jahren die allergrößte Herausforderung der Verkehrspolitik. Was früher der Spatenstich für einen Neubau war, ist heute der Startschuss für die Sanierung“, unterstrich Hermann die Zielsetzung des Landes.

QUELLE

Den vollständigen Artikel und die geplanten Erhaltungsmaßnahmen finden Sie hier

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