09.01.2023, Baden-Württemberg, Deutschland

Preisprüfstatistik 2021: Rechnungskürzungen von mehr als 32 Millionen Euro

2021 wurden bei öffentlichen Aufträgen mehr Rechnungen gekürzt als im Jahr zuvor – und auch die Summe der gekürzten Beträge war höher. In Baden-Württemberg beanstandeten die Prüfer 77 von 276 Fällen.

1.434 Verteidigungs-, Stationierungs- und sonstige öffentliche Aufträge sowie Zuwendungen haben die Länder 2021 insgesamt geprüft. Bei 425 davon kam es anschließend zu Rechnungskürzungen. Damit endeten knapp 30 Prozent aller Prüfungen mit einer Rechnungskürzung. Die betreffenden Vergaben hatten ein Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Euro. Die Rechnungskürzungen beliefen sich auf 32,3 Millionen Euro. Das war deutlich mehr als 2020, als bei 403 Rechnungskürzungen 21,4 Millionen Euro zusammenkamen.

2,1 Millionen Euro Kürzungen in Baden-Württemberg

Im Vergleich der Bundesländer war Bayern mit 512 Prüfungen unangefochtener Spitzenreiter. Bei 121 davon kam es zu Rechnungskürzungen und damit Einsparungen für das Bundesland in Höhe von fast 3,4 Millionen Euro. Die zweitmeisten Aufträge prüfte das Bundesland Baden-Württemberg (276). Es kam zu Rechnungskürzungen im Volumen von 2,1 Millionen Euro, verteilt auf 77 Beanstandungen. Im Vorjahr prüfte das Land insgesamt 332 Aufträge. 92 davon ergaben Rechnungskürzungen von in Summe 2,3 Millionen Euro.

Brandenburg wartete 2021 mit vergleichsweise vielen Beanstandungen auf. Bei 20 Prüfungen kam es in 16 Fällen zu einer Rechnungskürzung. In Sachsen war das Volumen der Einsparungen besonders hoch: Bei nur 19 Fällen kam es zu Kürzungen von fast 12 Millionen Euro – mehr als ein Drittel der bundesweiten Kürzungen.

Die Preisprüfungen der Bundeswehr sind in der Statistik nicht enthalten.

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