Öffentliche Auftraggeber müssen mittelständische Interessen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge „vornehmlich“ berücksichtigen (vgl. 97 Abs. 4 S. 1 GWB).
Der Schutz mittelständischer Interessen in Vergabeverfahren wird unter anderem durch das Gebot der losweisen Vergabe gewährleistet (§ 97 Abs. 4 S. 2 GWB). Um den Wettbewerb sicherzustellen, soll den sog. KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) die Möglichkeit gegeben werden, sich auch an komplexen Vergabeverfahren mit hohen Auftragswerten zu beteiligen.