09.01.2023, Deutschland

Maler und Lackierer bekommen mehr Geld

Die Tarifparteien im Malerhandwerk einigten sich kurz vor dem Jahreswechsel auf einen Kompromiss. Unter anderem zahlen die Unternehmen ihren Beschäftigten 5 Prozent mehr Lohn und einen Inflationsausgleich.

Die Unternehmen der Malerbranche müssen ab 2023 neue Tariflöhne in ihre Angebote einpreisen. Die Sozialpartner haben sich kurz vor Jahresende auf neue Sätze für die rund 150.000 Maler und Lackierer geeinigt. Nach ersten gescheiterten Verhandlungen hatte es zunächst so ausgesehen, als würden die Beschäftigten auf den Mindestlohn zurückfallen.

Der Kompromiss, auf den sich der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz als Vertreter der Arbeitgeber und die IG BAU als Vertreterin der Arbeitnehmer eingelassen haben, sieht Folgendes vor:

  • 5 Prozent mehr Lohn ab 2023 für Beschäftigte in den alten Bundesländern. 2024 gibt es noch einmal 2,6 Prozent mehr. In Ostdeutschland kommen zu den neuen Beträgen 10 Cent hinzu.
  • Eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro, steuer- und sozialversicherungsfrei.
  • Auszubildende erhalten ebenfalls mehr Geld.
  • Der Branchenmindestlohn steigt für Helfer auf 12,50 Euro ab April 2023, und ein Jahr später auf 13 Euro. Für die anderen Beschäftigten beträgt er vom 1. April an 14,50 Euro und ein Jahr später 15 Euro.

Die Einigung gilt bis zum 30. September 2024. Die Arbeitgeberseite sprach von einem „krisengerechten Kompromiss“. Für die Gewerkschaft war unter anderem der Branchenmindestlohn wichtig. Damit verhindere man einen „Dumpingwettbewerb auf den Knochen der Beschäftigten.“

QUELLE

Titel

Nach oben